REINHARDSWALD. Die Geschäftsführung der Windpark Reinhardswald GmbH &
Co. KG teilt mit, dass die Fällarbeiten im Bereich der Aufstellflächen bereits beendet
wurden. Zurzeit finden auf den Standorten noch Arbeiten zum Rückschnitt von
Naturverjüngung, Brombeeren, Sträuchern und Gräsern statt. Zudem finden noch
Tätigkeiten im Rahmen der Aufarbeitung von gefälltem Holz statt.
Da wesentliche Bereiche der Aufstellflächen durch die Stürme und Trockenheit sowie den
Borkenkäferkalamitäten bereits frei von Baumbewuchs waren, waren der Umfang der
zu fällenden Flächen sehr begrenzt.
Maßnahmen zur Vergrämung der Haselmaus
Die Rückschnitte der Naturverjüngung und des niedrigen Aufwuchses auf den
Aufstellflächen findet zur Erfüllung einer Nebenbestimmung statt, die als Teil der
erteilten Genehmigung einzuhalten ist. Ziel der Vorgabe ist es, ggf. vorhandene
Haselmausnester zu schonen, um die Haselmäuse nach dem Erwachen aus dem
Winterschlaf zu veranlassen die Flächen zu verlassen und geeignetere Strukturen in
benachbarten Bereichen aufzusuchen.
Je nach Witterung wird das ab Mitte April bisMitte Mai der Fall sein.
Nach Rücksprache und Freigabe durch die Obere Naturschutzbehörde
werden dann die Arbeiten fortgesetzt, um die auf den Flächen vorhandenen
Baumstubben zu roden und abzufahren.
Die Windpark Reinhardswald GmbH und Co. KG (WPRW)
Die WPRW ist eine kommunal geprägte Gesellschaft und wird zu 51 Prozent von der
Energiegenossenschaft Reinhardswald gehalten, deren Mitgliedskommunen direkt
an den Erträgen beteiligt werden.
Die restlichen 49 Prozent der Anteile verteilen sich auf die EAM, die Städtischen
Werke Kassel und die Stadtwerke Eschwege. Damit ist sichergestellt, dass die
Region den im Reinhardwald erzeugten Windstrom in den eigenen Netzen,
Haushalten und Betrieben im Sinne einer regionalen Energiewende aufnehmen und
verbrauchen wird.